Rehabilitation der Ödemkrankheiten

Das Lymphödem ist eine übermäßige Ablagerung von Flüssigkeit und Eiweiß im Interstitium. Man unterscheidet ein primäres und ein sekundäres Lymphödem. Am häufigsten ist das sekundäre Lymphödem, das auf Operationen, Traumen, Bestrahlung, Infektionen, Malignome oder Metastasen, Parasiten zurückzuführen ist. Das primäre Lymphödem ist seltener und ist auf eine unzureichende Entwicklung der Lymphgefäße zurückzuführen. Das Lymphödem bildet sich, wenn der Abtransport der Lymphflüssigkeit nicht ausreicht. Das Lymphödem kann erst Monate oder sogar Jahre nach der Schädigung des Lymphsystems auftreten.
Ziele der Ödemtherapie sind die Vorbeugung von Haut- und Bindegewebsschädigung, Vorbeugung der Lymphangitis und die Reduktion des Ödems, zur Erhaltung und Wiederaufnahme des Gesellschaftslebens und der Arbeitsfähigkeit.
Die optimale Therapie bei Lymphödem ist die physikalische Ödemtherapie, die sich aus manueller und mechanischer Lymphdrainage, Bandagierung und Anbringung elasticher Therapiestrümpfe zusammensetzt. Körperliche Aktivität, Kneippbäder, Hochheben der betroffenen Extremität, Diättherapie und eine korrekte Information können besonders nützlich sein. Eine aufmerksame Hauthygiene ist notwendig, um Frühzeichen einer Entzündung vorzubeugen und zu erkennen. Diese muss unverzüglich mit Antibiotika behandelt werden.


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